Donnerstag, 26. Juli 2007

CRM

Ich brauche ein CRM-Tool für den Privatbereich. Fast hätte es Terminüberschneidungen gegeben. Dieses Problem lässt sich mittels Filofax ja noch einigermaßen abfangen. Wo es schwieriger wird, sind die To-Dos und Not-To-Dos die jeweiligen Personen betreffend. War es jetzt C. die auf Dirty Talk steht oder V.? Wann war man zuletzt mit F. online und was für Neuigkeiten hat sie erzählt, die man beim nächsten Mal unbedingt noch wissen sollte? Was hat man mit wem wo gemacht? Rein virtuell natürlich.

Peinlich wird es, wenn Sätze kommen, wie "Weisst Du noch, beim letzten Mal? Erzähl mir das nochmal!"
Dann kommt das große Grübeln und wehe man erwischt das falsche Setting. Den Finger in der falschen Körperöffnung, die Zunge an Stellen, die aufgrund irgendeines Makels tabu sind, eine Abspritztirade außerhalb, wenn innerhalb gewünscht ist oder umgekehrt, usw. usf.

F. mag es gerne konventionell. Man(n) darf sie nicht überfordern. Doggy Style empfindet sie als Nervenkitzel, weil für sie da etwas Verruchtes mitschwingt. Man kann nicht behaupten, dass sie ein Mädchen von Traurigkeit ist und als prüde kann man sie auch nicht bezeichnen. Beim Sex mag sie es aber traditionell. Ein Bett ist bequem und bietet ausreichend Fläche für sämtliche Aktivitäten. Also Bett. Der Ablauf ist nicht minutiös geplant, aber es gibt "Module", die aufeinander aufbauen. Innerhalb dieser Module darf getauscht werden, aber ein Cross-Change ist nicht vorgesehen. So beinhaltet "Modul 2" zum Beispiel das Vorspiel mittels Mund, Lippe und Zunge, aber wehe man mixt das mit "Modul 4", welches das finale Modul ist. Das wird schön da erledigt wo man bei "Modul 3" noch war, an manchen Tagen auch an der frischen Luft. Käme man nun F. auf virtueller Ebene mit einem oralen Abschluss wäre die Verwirrung groß und der Ärger vorprogrammiert.

Deshalb - und aufgrund vieler ähnlicher Problemstellungen (kleines Wortspiel, aber ungeplant) - ist ein privates CRM-Tool so wichtig. Gibt es so etwas schon?

Spritztour

Kollege R., seines Zeichen bekennender Bordellgänger und ebenso selbsternannter wie eigenfinanzierter Prostituiertentester meinte heute, mir wäre die Geilheit ins Gesicht geschrieben und ich solle ihn doch mal am Abend zu einer seiner Spritztouren begleiten. Ich lehnte, nach einer zugegebenermaßen kurzen Bedenkpause von einigen Sekunden, dankend ab. Seiner Vermutung ob der Geilheit konnte ich wenig bis nichts entgegensetzen. Er hat recht. Würde mich nur mal interessieren, inwiefern mir man das ansieht.

Er sagte übrigens tatsächlich Spritztour und grinste dabei süffisant. Bin gespannt, wie seine Begleitung beim anstehenden Sommerfest aussehen wird.

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