Bürohitze
Ich sitze zuhause im Büro und arbeite ein paar Sachen auf, die für nächste Woche anstehen. Es ist brüllend heiß, da unterm Dach und schlecht belüftet. Die Balkontür und sämtliche Fenster sind offen, aber die Luft steht. Nur der auf Hochtouren laufende Ventilator verwirbelt die Rauchschwaden, bringt aber ansonsten nicht viel. Ich schwitze, immer wieder wische ich mir mit dem Unterarm den Schweiß von der Stirn. Die Arbeit geht schleppend voran, alles ist träge und zähflüssig. Das Handy vibriert, eine SMS kam an. "Bist Du noch am arbeiten? Kann Dich leider nicht anrufen, aber habe Dir eine Email geschickt." Ich bin genervt, hatte mich auf ihre Stimme gefreut und bin neidisch auf ihren Kerl, der meines Erachtens viel zu viel Zeit mit ihr verbringen darf. Grimmig öffne ich die Mailbox und hoffe inständig, dass sie mir keinen Bericht des Familienausflugs schickt. Das würde mich schwer ankotzen.
Und tatsächlich erwähnt sie den Ausflug, aber nur nebenbei und so, dass ich gut damit leben kann. Sie schreibt, dass sie sich heute morgen für einen sommerlichen Rock entschieden hat, den kornblumenblauen Rock, den ich so an ihr liebe. Sie beschreibt, wie die lange Fahrt auf der Autobahn war, wie ihre Gedanken abschweiften und wie aufregend sie unser letztes Telefonat fand. Sie erzählt wie sie während einer Pause auf die Raststättentoilette ging, ihren Slip auszog und in die Tasche steckte. Sie schreibt, wie sie sich auf dem Beifahrersitz bewegte, und wie die wehenden Berührungen des Rocks genoss. Sie erzählt, wie sie sich mittags am Kaffeetisch streichelte, verdeckt unter dem Tisch und sich dabei vorstellte, das wäre meine Hand. Am Ende schreibt sie, dass es ihr sehr leid tut, dass sie nicht anrufen kann.
Es ist immer noch heiß im Büro und ich bin der festen Überzeugung, dass es sogar noch einige Grad mehr sind als zuvor. An Arbeit ist nicht mehr zu denken, die Konzentration ist weg, die Gedanken sind woanders. Ich gehe duschen, das dritte Mal an diesem Tag, aber ich weiß, es wird wieder nichts bringen.
Und tatsächlich erwähnt sie den Ausflug, aber nur nebenbei und so, dass ich gut damit leben kann. Sie schreibt, dass sie sich heute morgen für einen sommerlichen Rock entschieden hat, den kornblumenblauen Rock, den ich so an ihr liebe. Sie beschreibt, wie die lange Fahrt auf der Autobahn war, wie ihre Gedanken abschweiften und wie aufregend sie unser letztes Telefonat fand. Sie erzählt wie sie während einer Pause auf die Raststättentoilette ging, ihren Slip auszog und in die Tasche steckte. Sie schreibt, wie sie sich auf dem Beifahrersitz bewegte, und wie die wehenden Berührungen des Rocks genoss. Sie erzählt, wie sie sich mittags am Kaffeetisch streichelte, verdeckt unter dem Tisch und sich dabei vorstellte, das wäre meine Hand. Am Ende schreibt sie, dass es ihr sehr leid tut, dass sie nicht anrufen kann.
Es ist immer noch heiß im Büro und ich bin der festen Überzeugung, dass es sogar noch einige Grad mehr sind als zuvor. An Arbeit ist nicht mehr zu denken, die Konzentration ist weg, die Gedanken sind woanders. Ich gehe duschen, das dritte Mal an diesem Tag, aber ich weiß, es wird wieder nichts bringen.
perfect - 15. Jul, 21:52